Ein paar Fotos von den Kleinsten in meiner neuen, großen Familie. Für etwaige Spendenkampgnen.

Ich will ja nicht angeben, aber das ist ungefähr der Ausblick aus meinem Zimmerfenster. Manchmal fliegt auch eine gebratene Taube vorbei, oder eine gebratene Mango, oder ein Paradieschen.

Dieser Beitrag macht wenig Sinn, wie so vieles hier auf den Philippinen.

Fuer das Wort "now" gibt es hier auf den Philippinen zwei mögliche Übersetzungen: "Innerhalb der nächsten Stunde, wenn nicht irgendetwas dazwischen kommt" oder "Vielleicht innerhalb der nächsten Stunde, wenn nicht irgendetwas dazwischen kommt".

Ebenso kann "today" neben seiner herkoemmlichen Bedeutung auch genauso gut "morgen" oder "gar nicht" heißen.

Lehrer in ihrer Freizeit.

Wandern auf den Philippinen: Wenn man nicht gerade durch reißende Flüsse watet, sich einen Weg durch dichtes Unterholz schlägt, von Riesenameisen gefressen wird und sich sein Mittagessen vom Wipfel einer Palme erklettern muss, eine recht entspannte Angelegenheit.

Boys

Fußball und Basketball, das sind die beiden großen Leidenschaften der Jungs. Wann immer es der Stundenplan zulässt, wird gespielt, obgleich die Sonne vom Himmel brennt, oder der Monsun den Bolzplatz in ein Schwimmbad verwandelt.

Auf dem Foto seht ihr übrigens Titus, den Weltfußballer des Jahres 2024.

Jetzt dürfen wir auch mal ran!

Die erste wirkliche Aufgabe, die uns übertragen wurde, war der Musikunterricht. Das motiviert natürlich sofort zu großen Plänen. Dabei ist jedoch zu beachten, dass jegliches Material für die Unterrichtsstunde vom Lehrer selbst zusammengesucht werden muss. Auf dem obigen Foto bin ich gerade dabei, den Jungs Rhythmus-Basics beizubringen - mit Hilfe von Plastikbechern (#Cupsong #reloaded). Mit etwas Glück und Improvisation kam letztendlich eine Jamsession zustande, bei der jeder der 15 Jungs irgendwie involviert war. Unsere Coverversion mit christlichem Text von Song 2 von Blur ist auf dem Weg zum Welterfolg!

Friss oder stirb, aber bitte leise!

Disziplin steht auf dem Stundenplan, danach eine Stunde Effektivität. Nach der Pause haben wir dann noch Fleiß & Ordnung. Kommunikation und Kreativität sind leider krankgeschrieben - dieses Jahr. Sehr bildhaft versuche ich damit das Unterrichtsgeschehen im Campus darzustellen, das folgendermaßen aussieht: In jedem Fach gibt es Arbeitshefte, in denen jeder Schüler gemäß seinem Bildungsniveau eine bestimmte Anzahl an Seiten pro Tag bearbeiten muss. Jegliche Handlung, jedes Wort, gar jeder Gedanke, der von diesem Ziel abweicht, kann mit bis zu 20 Liegestützen bestraft werden. Der Lehrer hat dabei die Funktion, jede Seite nach deren Bearbeitung zu unterschreiben, um jegliches Schummeln zu unterbinden - ein sehr interessanter Beruf, bei dem vor Allem die Sauberkeit der eigenen Unterschrift kontinuierlich optimiert wird.

Leider ist diese Art von Drill notwendig, da die Schüler alle einen unterschiedlichen Leistungsstand mitbringen, der in jedem Fall deren Altersgenossen weit hinterher ist.

Im Anschluss an das Frühstück haben Kinder und Betreuer separat eine Gebets- und Bibelstunde. Dabei betet und singt man erst gemeinsam im großen Kreis und teilt sich anschließend in Kleingruppen auf, um die Bibelstelle des Tages zu besprechen. Die Herrausforderung dabei: Fließend Englischsprechende bilden in dem Kreis die Minderheit. Von den Deutschsprachen will ich gar nicht erst anfangen. Naja, solang Jesus aus diesem Kauderwelsch schlau wird...