Projekt: The idea for my career

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Will man das Jahr in Phasen einteilen, dann wäre jetzt wohl die Zeit der weltbewegenden Vorhaben gekommen. Immer wieder grübelte ich über die Zukunft nach; nicht nur über meine eigene, sondern auch über die der Kinder. Was wird aus den Jungs, wenn ich nicht mehr da bin? Was wird aus ihnen in 10 Jahren?

Die Jungs auf ihre Karrierepläne ansprechend, musste ich eine ernüchternde Erfahrung machen: Die, die sich überhaupt Gedanken über ihre Zukunft gemacht haben, sehen sich als Bauer und Viehzüchter. Nicht gerade die beste Motivation, in der Schule zu sitzen und Mathe und Englisch zu lernen! Aber durchaus nachvollziehbar: Die Erwartungen, die wir an uns selbst stellen, liegen nun einmal selten außerhalb unseres Erfahrungsspektrums. Wer sein ganzes Leben nichts anderes gemacht hat, als im Garten zu arbeiten, für den muss das wahrhaftig der Traumjob sein.

Aber nicht mit uns! Mit dem Ziel, das Potenzial jedes einzelnen Jungen genutzt zu sehen, wollen wir ihnen zu ihrem Recht verhelfen, über die Möglichkeiten bescheit zu wissen, die das Leben ihnen bietet.

Ich startete dafür ein Projekt, im Zuge dessen jeder der älteren Jungs nach einem ausführlichen Berufsberatungsgespräch ein Referat über einen Studiengang ihrer Wahl vorbereiten und vor der Klasse halten soll.

Des Weiteren ist ein Besuch der Universität und ein Zeitungsabonnement in Planung. Bald gibt es zum Faul sein keine leichte Ausrede mehr!

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4 Gedanken zu “Projekt: The idea for my career

  1. Eva Schickel (neue E-Mail-Adresse!)

    Hallo lieber Johannes,
    Dein neues Projekt "The idea for my career" ist eine super Sache!
    Bei deinen - gewiss aufwendigen und schwierigen - Aufklärungen wünschen wir dir und allen Beteiligten viel Erfolg (sowie die nötige Geduld!).
    Mach weiter so!
    Über deine aufschlußreichen Bilder haben wir uns sehr gefreut. Nett, dich mal wieder in voller Größe zu sehen!!

    Per E-Mail melden wir uns später und ausführlicher!

    Alles Gute und herzliche Grüße!!
    Deine Oma und Opa Hei

    Antwort
  2. Ursel Weiss

    Hallo Johannes,
    das hört sich echt gut an. Welche Möglichkeiten haben denn die Jungs um "etwas aus sich zu machen". Wahrscheinlich so wie hier, eine Lehre, ist wohl nicht drin. Ist die einzige Möglichkeit über die Schule eine Qualifizierung zu bekommen?
    Aber das ihr Internet habt ist doch eine riesige Tür in die Welt. Da müssen doch die Jungs nur noch Augen machen und motiviert sein.

    Waren mit deinen Eltern auf Alfred Schmids 50 Geburtstag.
    Dein Papa und Anette haben mit uns und den Kirchensteiners eine Singeinlage einstudiert.
    Wir haben Highway to Hill in Highway to Fellheim umkomponiert. War eine lustige Sache. Und Alfred hat sich sehr gefreut.

    Liebe Grüße aus Fellheim
    die Ursel

    Antwort
    1. Johannes

      Beitragsautor

      Hallo Ursel,
      unser priMÄRES ziel ist es, die Jungs bis zum Highschool-abschluss zu bringen. Dann haben sie zumindest theoretisch die Möglichkeit auf eine staatliche Schule zu wechseln und eine weiterführende Ausbildung zu machen... Da man Straßenkinder aber sowieso grundsätzlich zu nichts zwingen kann, haben die Jungs selbst in der Hand, wie weit sie kommen. Das einzige, was ich tun kann, ist, sie immer wieder zu motivieren, so wie ich früher immer wieder motiviert wurde.
      WIe es scheint, werden ne menge Leute heuer 50 :D

      viele Grüße
      Johannes

      Antwort
  3. Eva Schickel (neue E-Mail-Adresse!)

    Hallo Jojo,
    ich freue mich sehr über eure Aktion
    "diesen Sommer trägt man Stoff".
    Ich finde die Idee der guten Sache sehr gut und bewundere
    - die künstlerischen Bilder auf den Taschen,
    - die unterschiedlichen Motive,
    - den Fleiß deiner Jungs!(auch deinen!)
    Sehr sehr nett sind die Fotos auf dem interessanten Markt, wo ihr die Taschen zur Schau tragt!!!
    Ich wünsche euch viel Erfolg beim Verkauf!
    Die Idee, eure fleißige Näherin zu belohnen, ist auch super!
    Macht weiter so!
    Beste Wünsche und viele Grüße von
    deiner Oma

    Antwort

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