
Das Schlagwerk der Straße.
Mit ihren Fußmaschinen klopfen sie meisterhaft wilde Rhythmen in den Asphalt.
Mag es dir als taktlos erscheinen, verstehst du schlicht die Schlagfolge nicht.
Auftakt, ein treibender Rhythmus,
ein Wirbel, dann Synkopenspiel,
Stopp.
Gegen den Schlag geht es weiter.
Im Wechsel hämmert Hand und Fuß.
Zum turbulenten Tanz spielen sie auf.
Schritte, die nur für sie selbst Sinn ergeben.
Ob groß, ob klein, jeder nimmt teil.
Ein Gesellschaftstanz, getanzt in dieser Gesellschaft.
Freund und Feind vereint im Gegeneinander der Stimmen zum Wohlklang aller.
So spielen Straßenmusikanten ihre Symphonien,
bis mit Trommeln und Tröten das fatale Finale naht.
Die Reihen schließen sich.
Accelerando, Crescendo,
Offbeat, Crash.
Ein Schlag. Einschlag.
Die Fanbase bebt.
Kaum ein Stück verklungen, wird wieder eingezählt.
Takt ein, Takt aus, hält das Spiel diese namenlosen Künstler am Leben.
Leben für das Leder.